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Drahtesel oder Goldesel? Geld sparen per Fahrrad

Das Fahrrad ist vielleicht nicht das glamouröseste Fortbewegungsmittel der heutigen Zeit. Viele Leute setzen immer noch auf schicke Autos, um Eindruck zu schinden. Aber ein neuer Porsche muss nicht unbedingt ein Zeichen von Reichtum sein. Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Konto nach der Anschaffung erst einmal leer ist. Wer Fahrrad fährt, sieht also nur auf den ersten Blick wie ein Geringverdiener aus – in Wirklichkeit hat er wahrscheinlich sogar das bessere Händchen für Bares. Denn mit Fahrradfahren können Leute beachtliche Summen sparen – das beweisen auch Regelungen wie in Belgien, in denen Fahrräder nun sogar schwächer besteuert werden. Dieser Artikel klärt auf, wie der Faktor Fahrrad die Lebenskosten schrumpfen lässt.

 

Mit dem Rad in die Arbeit: günstiger Muntermacher

Selbst der größte Morgenmuffel ist nach einem zwanzigminütigen Ritt auf dem Drahtesel fit fürs erste Meeting des Tages. Und diesen Energiekick gibt’s glatt umsonst – im Gegensatz zum Coffee-To-Go, den viele gerne in der U-Bahn zur Arbeit schlürfen. Und selbstverständlich muss der Arbeitnehmer für eine Fahrt mit dem Rad auch kein Ticket lösen. Er spart sich also die Kosten, die er sonst für den öffentlichen Nahverkehr aufbringen müsste. Auch vor dem Auto hat das Fahrrad den deutlichen Vorteil, dass es keinen Sprit schluckt und deshalb auch nicht wöchentlich ein teurer Tankstellenbesuch abgestattet werden muss. Die Tankrechnung zahlt der Chef? Das Fahrrad ist trotzdem besser, denn es spart auch gleich unnötigen CO2-Ausstoß ein. Und mittlerweile kann auch anstatt eines Dienstwagens ein Dienstfahrrad beantragt werden. Der gleiche umweltfreundliche Gedanke steckt selbstverständlich auch hinter der staatlichen Förderung in Belgien.

Fit umsonst: Rad fahren ist das neue Joggen

Radfahren ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Sport in den Alltag zu integrieren. Das hat auf den ersten Blick nicht viel mit dem Kontostand zu tun – auf den zweiten aber doch. Denn wer regelmäßig Rad fährt, spart sich vielleicht das Abo im Fitnessstudio, das ohnehin unregelmäßig genutzt wird. Mal abgesehen davon, dass eine gute körperliche Gesundheit sich auch später auf die Lebenshaltungskosten niederschlägt. Wer fit ist, braucht weniger Physiotherapie oder sonstige Gesundheitsmaßnahmen, die nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden. Natürlich ist Joggen auch gratis, aber es ist auch nicht jedermanns Sache. Und wer versucht, in die Arbeit zu joggen, muss in den meisten Fällen gehörig früh aufstehen.

Geringe Start- und laufende Kosten

Neben den täglichen Einsparungen ist es auch wesentlich günstiger, sich ein Fahrrad zuzulegen. Für den Autokauf nimmt der Durchschnittsbürger in der Regel einen Kredit auf, welcher mit Zinsen abbezahlt werden muss. Ein Fahrrad – selbst eines der Spitzenklasse – kann normalerweise sofort beglichen werden. Auch die Versicherung für ein Fahrrad schlägt

nicht so viel zu Buche wie für einen Pkw. Dazu sind die Reparaturkosten meist überschaubar und können manchmal sogar ganz eingespart werden: Im Internet gibt es zahlreiche Tutorials, wie beispielsweise Reifen geflickt oder Ketten repariert werden. Auch die laufenden Kosten eines Fahrrades sind also deutlich günstiger als die eines Autos und unterbieten in der Regel auch Jahresabos für öffentliche Verkehrsmittel. 

Fazit: Das Fahrrad ist rundum das kostengünstigste Fortbewegungsmittel und fördert dazu noch die Gesundheit. Höchste Zeit, sich eines zuzulegen!

Beitrag von Franziska Kerl